Ja, Antitranspirante können auch auf der Kopfhaut angewendet werden. Wir haben sogar sehr viele Kunden, die unsere Antitranspirante erfolgreich gegen Kopfschwitzen benutzen.
Schon der Fairness halber müssen wir jedoch darauf hinweisen, dass wir mit der Anwendung auf der haarbedeckter Kopfhaut selbst keine direkten Erfahrungen gemacht haben. Ebenfalls verfügen wir über keine Studien oder Herstellerangaben zu Nebenwirkungen einer Antitranspirant-Therapie gegen Kopfschwitzen auf die Kopfhaut oder das Haar.
Ebenfalls sagt einem schon der gesunde Menschenverstand, dass die Anwendung auf dem stark behaarten Kopf natürlich relativ mühsam und zeitaufwendig ist. Dies sollte man unbedingt beachten und berücksichtigen.
Dennoch haben wir hunderte Anwender die aus ihrem Leidensdruck heraus Ihre Kopfhaut mit Antitranspiranten von übermässigem Schwitzen befreien. In der Regel kommt dafür (insbesondere bei einem Ersteinsatz) ein hautschonendes sensitive Antitranspirant zum Einsatz, welches auf die Kopfhaut aufgesprüht oder einmassiert wird.
Bislang haben wir dafür vornehmlich AHC sensitive Antitranspirant empfohlen. Inzwischen haben wir mit der Eigenentwicklung unserer hidry® Antitranspirante jedoch ein aus unserer Sicht noch geeigneteres Mittel gegen Schwitzen auf der Kopfhaut im Programm. Denn hidry® Antitranspirante kommen trotz der Verwendung schonender Pflanzenextrakte ohne Alkohol aus und belasten Haar und Kopfhaut deshalb weit weniger. Auch sorgt hidry® Antitranspirante aufgrund ihres Cooling-Effekts für ein beruhigendes Hautgefühl und subjektive Stressminderung.
Ob Sie hidry® in der Variante basic, sens oder max wählen hängt von der Empfindlichkeit Ihrer Kopfhaut ab. Wir empfehlen deshalb den Start mit der mittleren Dosierung hidry®basic.
Für eine Anwendung auf der Kopfhaut haben sich scheinbar verschiedene Lösungsansätze etabliert. Die nachfolgenden Tipps basieren auf Ratschlägen von Anwendern und der Verwendung eines Antitranspirants mit wässrig-flüssiger Konsistenz…
- Die wirkungsvollste aber mühsamste Methode ist das scheitelweise Auftragen auf die Kopfhaut. Scheiteln Sie die Haar mit einem Kamm. Das dadurch entstehende Scheiteltal behandeln Sie wie folgt…
- betupfen die Kopfhaut mit einem in Antitranspirant getränkten Stück Watte. Auch das aufmassieren über die Fingerkuppen ist möglich. Auf diesem Wege gelangt am wenigsten Antitranspirant-Flüssigkeit an die Haare. Diesen Vorgang wiederholen Sie über die gesamte Kopfhaut.
- betupfen die Kopfhaut mit einem in Antitranspirant getränkten Stück Watte. Auch das aufmassieren über die Fingerkuppen ist möglich. Auf diesem Wege gelangt am wenigsten Antitranspirant-Flüssigkeit an die Haare. Diesen Vorgang wiederholen Sie über die gesamte Kopfhaut.
- Sprühen Sie das dünnflüsige Antitranspirant über eine Pumpflasche mit langstieligem Sprühkopf auf (eine solche Flasche ist nicht Teil unseres Lieferumfangs) vorsichtig und in möglichst geringer Menge auf die Kopfhaut und massieren Sie das Antitranspirant möglichst breitflächig ein.
- Bei empfindlicher Kopfhaut oder bei einem Verstopfen des Sprühkopfes verdünnen Sie Ihr möglichst sensitives Antitranspirant, um die Reizbarkeit zu minimieren und das Auftragen der Antitranspirant-Flüssigkeit über eine Sprühflasche zu gewährleisten. Auf 50 ml Antitranspirant geben Sie dazu ca. 15 ml destilliertes Wasser (aqua dest.). Benutzen Sie kein Leitungswasser!
- Bei empfindlicher Kopfhaut oder bei einem Verstopfen des Sprühkopfes verdünnen Sie Ihr möglichst sensitives Antitranspirant, um die Reizbarkeit zu minimieren und das Auftragen der Antitranspirant-Flüssigkeit über eine Sprühflasche zu gewährleisten. Auf 50 ml Antitranspirant geben Sie dazu ca. 15 ml destilliertes Wasser (aqua dest.). Benutzen Sie kein Leitungswasser!
- Am Haaransatz (Stirn, Schläfen, Nacken) dürfte die Anwendung dagegen relativ problemlos über die Fingerkuppen möglich sein.
Hinweis: Es gibt keine gesicherten Erkenntnisse und leider auch kaum Rückmeldungen von Anwendern, wie sich die Benutzung von Antitranspiranten lang- oder mittelfristig auf die Beschaffenheit der Kopfhaut oder des Haares auswirkt.
Auch wenn man das Ausbleiben von warnenden Anwendermeldungen (seit dem Jahr 2005) durchaus als positiv werten kann, bleibt die Sorge, dass die Kopfhaut durch ein Antitranspirant ausgetrocknet wird, was zu einem verstärkten Rückfetten führen könnte. Wir empfehlen deshalb die Verwendung unserer hidry® Antitranspirante, die auf die Verwendung von Alkohol verzichten.
Noch ein Hinweis: Nicht Einschätzbar ist aus unserer Sicht der Einsatz von Antitranspiranten auf gefärbtem Haar. Der Grund: Es gibt im Markt einfach zu viele Färbungen und Tönungen mit zum Teil ganz unterschiedlichen Grundstoffen und Rezepturen. Man müsste wohl Chemiker sein, um jedes einzelne Färbungsprodukt individuell einschätzen zu können. Wir selbst sind als Fachverkäufer dazu ehrlichweise leider nicht in der Lage!
Wie alle anderen Anwender auch, können Sie eine Anwendung bei gefärbtem Haar auf Grund fehlender Studien oder Anwenderwarnungen deshalb leider nur an sich selbst ausprobieren – am besten natürlich an einer weniger gut sichtbaren Stelle (z. B. am Haaransatz hinter dem Ohr).
Denn auch wenn Ihnen andere Verkäufer, Marken oder Hersteller anderes erzählen (oder dieses Thema gänzlich vermeiden) liegt es faktisch in der Natur von Antitranspiranten, dass diese Farben theoretisch ausbleichen oder verändern können. Es ist uns sehr wichtig, dass wir diesen Umstand ehrlich kommunizieren und Sie diesen zur Kenntnis nehmen und bei Ihren ersten Tests mit einem Antitranspirant vorsichtshalber berücksichtigen!