Ein Alptraum: Man startet eine Therapie gegen Schwitzen und kurz darauf bekommt man überraschenderweise das Gefühl sogar intensiver und in Summe mehr zu schwitzen. Dies ist kein Einzelfall, sollte Sie aber auch keinesfalls beunruhigen!
Denn unserer Erfahrung nach (basierend auf zig tausenden Fällen Hyperhidrose-Betzroffener) gibt bei der Anwendung von Antitranspiranten aber auch der Leitungswasser-Iontophorese typischerweise zwei Phasen, in denen es zu einem (zumindest subjektiv) verstärkten Schwitzen kommen kann. Dies deutet aber nicht auf einen ausbleibenden Therapieerfolg hin!
Die 1. Phase verstärkten Schwitzens
Sie resultiert aus der dem Körper noch unbekannten Stimulation der Nervenenden, die später im Zuge der Iontophorese „lahmgelegt“ und dadurch in Zukunft weniger Schweißfluss auslösen werden. Bein einem Antitranspirant verhält es sich ähnlich, nur reagieren die Nerven hier eher auf die Kontraktion der Ausgangkanäle der Schweißdrüsen, die durch die pH-saure Lösung des Antitranspirants verursacht wird. Ebenfalls kann das Gefühl austretenden Schweißes die Nerven reizen. Dieses wird von Anwendern oftmals als kribbelnd, stechend oder juckend wahrgenommen. Was daran liegt, dass der derzeit noch weiterhin austretende Schweiß sich nun (aufgrund erster Therapieerfolge) seinen Weg bereits „bahnen“ muss, wo er zuvor einfach gewohnt abfließen konnte.
Selbstverständlich ist es verstörend und beängstigend, wenn so etwas gleich zu Beginn einer Therapie passiert.
Es ist jedoch gleichzeitig auch leicht zu erklären, denn die beschriebenen Reizungen der Nerven führen zu einer Art „Belebung und Warnreaktion“ dem Körper gegenüber. Die solchermaßen in eine „Stress-Situation“ gebrachten Nerven produzieren dabei nicht selten aber (fast immer) vorübergehend mehr Schweiß.
Die 2. Phase verstärkten Schwitzens
Auch diese Phase konnten wir dank intensiver Beobachtungen recht eindeutig einordnen: besonders Hand- und Fußschweiß kann (kurz bevor er letztendlich reduziert wird) vorübergehend noch einmal verstärkt ausgeschieden werden.
Dies geht häufig einher mit einem Schweißfluss, der als dünnflüssig, wässrig und oft sogar als etwas ölig oder seifig empfunden wird.
Es handelt sich dann aber in den meisten Fällen quasi bereits um ein „letztes Aufbäumen“, bevor es zu einer deutlich spürbaren Trocknung kommt. Deshalb empfehle ich in solchen Fällen dringend, die Anwendung einfach konsequent weiter zu führen und dem Erfolg ruhig noch einige Tage oder besser auch noch 2-3 Wochen einzuräumen!
Ich vermute übrigens, dass sich die Konsistenz des Schweißes in Richtung ölig / seifig verändert, da der Schweiß durch immer kleiner werdende (!) Ausgangsdrüsen gepresst und somit ein Stück weit „gefiltert“ wird, was die beschrieben seifige / ölige Konsistenz befördert.
Leider gibt es viel zu viele Anwender, die in dieser Phase eines gefühlten Rückschritts (also kurz vor dem finalen Erfolg) einfach aufgeben, anstatt sich fachkundige Hilfe zu holen.
Haben Sie möglichst noch Geduld. Es lohnt sich und es würde uns freuen, wenn wir auch Sie am Ende zu unseren vielen, vielen zufriedenen Kunden zählen dürften https://www.trustami.com/erfahrung/die-formel-e-k-bewertung
Negative Gedankenfolgen und Zweifel
Unsicherheit und Zweifel verstärken das Schwitzen. Deshalb sollte man wissen, dass sogar die Beobachtung des Therapieerfolgs zu verstärktem Schwitzen führen kann!
Beginne ich beispielsweise damit den Therapieerfolg bereits kurz nach Anwendungsbeginn zu intensiv zu betrachten, kann dies in Stress münden, der das Schwitzen weiterhin verstärken könnten.
Um dies greifbar zu machen schildere ich hier nun eine fiktive aber nicht ungewöhnliche Gedankenabfolge
- „Gestern abend habe ich mit der Therapie begonnen. Mal schauen, ob sich heute bereits etwas positives festellten lässt.“
- „Jetzt habe ich gerade direkt nach diesem Gedanken schon angefangen zu schwitzen – sollte dies nicht jetzt nicht langsam mal vorbei sein?“
- „Es gab doch dokumentierte Fälle, bei denen nichts wirklich wirkt. Herr Ballweg sprach von einer Erfolgsquote von über 90 % aber… wirkt die Therapie vielleicht ausgerechnet bei mir nicht?“
- „Wenn diese viel gepriesene Therapie jetzt nicht wirkt, was bleibt mir dann überhaupt noch?“
- „Gestern abend habe ich mit der Therapie begonnen. Jetzt haben wir wieder Abend und ich habe über den Tag hinweg mehrfach geschwitzt. Aber manche haben die Wirkung doch direkt gespürt. Warum hilft mir nichts?!“
Und so weiter und so fort… !
Eine solchermaßen ängstliche Betrachtungsweise produziert Ängste und Stress, diese stimulieren die Nerven was ziemlich sicher wiederum in vermehrtem Schwitzen endet.
Es sollte deshalb versucht werden möglichst nur positive Gedanken zuzulassen
- „Herr Ballweg sprach von einer Erfolgsquote von über 90 %.“
- „Herr Ballweg war selbst betroffen und hat sogar seinen extremen Handschweiß in den Griff bekommen.“
- „Seine extreme Schweißhand ist exemplarisch sogar bei Wikipedia zu finden.“
- „Ich sehe mich absolut innerhalb des sehr hohen Prozentsatz an Personen, denen geholfen werden kann. Warum auch nicht?“
- „Ich freue mich, dass ich nach so langer Zeit mit sehr großer Sicherheit in den nächsten Wochen ein deutlich schweiß-reduziertes Leben starten kann.“
- „Ich benötige nur etwas Geduld, eine sorgsam durchgeführte Therapie und weiß, dass ich mich bei Fragen oder Problemen jederzeit an schwitzen.com und Herrn Ballweg wenden kann.“