Achselpads sind Einlagen die benutzt werden um sichtbares Schwitzen unter den Achseln zu verhindern. Dabei soll der Schweiß vom Pad aufgesaugt und in einem Saugkern eingeschlossen werden, wodurch die Entstehung von Schweißflecken auf der Kleidung verhindert werden soll. Es gibt prinzipiell vier Arten der Anbringung von Pads gegen Schwitzen die im folgenden grob beschrieben und anhand des Beispiels eines Achselpads ausgewertet werden.
Vor- und Nachteile der Anbringung von Achselpads gegen Schwitzen:
- Pads die auf die Haut aufgeklebt werden
Vorteil: Der Schweiß wird dort aufgefangen, wo er auch entsteht.
Nachteil: Die Achselhöhle muss (auch bei Männern) sauber rasiert sein. Das Pad muss via Kleber auf die Haut aufgebracht werden (ggf. Hautreizungen). Der Kleber kann sich durch den Schweiß und das Eigengewicht des Pads u.U. lösen und abfallen. - Pads die in Textilien eingeklebt werden (Achselbereich)
Vorteil: Kein direkter Hautkontakt mit dem Kleber des Pads. Erschwertes Abfallen des schweißnassen Pads.
Nachteil: Klebereste auf Textilien. Durch Kleber verursachte textile Verfärbungen. Erhöhte Faser-Beanspruchung empfindlicher Blusen oder Hemden. Der Kleber kann sich durch den Schweiß und das Eigengewicht des Pads u.U. lösen und abfallen. Am Klebepad vorbei fliessender Schweiß tritt rund um das Pad als „Korona“ auf, was den Achselschweiß noch auffälliger zu Tage fördert. - Pads die über einen Träger in der Achsel gehalten werden
Vorteil: Kein direkter Hautkontakt mit dem Kleber des Pads. Kein Rasieren notwendig. Im Bestfall erschwertes Abfallen des schweißnassen Pads.
Nachteil: Verhältnismässig teuer. Nicht immer ist der Sitz befriedigend, der Träger rutscht. - Pads die in Spezialtextilien in Haltetaschen eingelegt werden
Vorteil: Kein direkter Hautkontakt mit Kleber. Kein Rasieren notwendig. Kein Abfallen des schweißnassen Pads möglich.
Nachteil: Verhältnismässig teuer. Nicht immer ist der Sitz oder die Anmutung der Spezialtextilie befriedigend. Am Einlegepad vorbei fliessender Schweiß tritt rund um das Pad als „Korona“ auf, was den Achselschweiß noch auffälliger zu Tage fördert.
Funktionelle Textilien gegen Schwitzen
Leichtes Schwitzen lässt sich durch das Tragen richtiger Kleidung vermindern. Zu empfehlen sind leichte Stoffe aus natürlichen, nicht-synthetischen Materialien, die nicht zu eng, in mehreren dünnen Schichten übereinander getragen werden, so dass man sich bei Bedarf einfach den wärmenden Schichten entledigen kann.
Schweißflecken durch Kleidung verbergen
Sicherlich keine Dauerlösung, aber für den Übergang, beispielsweise nach Beginn einer Hyperhidrose-Therapie durchaus geeignet, ist spezielle Kleidung, mit der sich der Schweiß im Verborgenen aufhalten lässt. Der Markt bietet beispielsweise spezielle Unterhemden an, in deren Achselbereich sich schmale Taschen befinden. In diese lassen sich, von außen kaum oder gar nicht sichtbar, Taschentücher oder Wattepads einschieben, die den Schweiß für eine gewisse Zeit aufsaugen. Für einen kurzen Zeitraum (Meeting, Verkaufsgespräch, Vortrag, Discobesuch usw.) kann dies sichtbare Schweißflecken zu verhindern. Die Vor- und Nachteile derartiger Lösung sind im Kapitel Achselpads ausführlich beschrieben.
Selbstverständlich wird das eigentliche Schweißproblem dadurch nicht gelöst!
Generelle Nachteile von Achselpads (und Pads für andere Körperregionen)