Kopfgeruch oder Haargeruch – Erkennungsmerkmale

In vielen Beauty- und Haarforen wird Kopfgeruch und Haargeruch lebhaft diskutiert. Besonders Frauen berichten häufig davon, ihre Haare würden zu schnell den Geruch des Shampoo verlieren und bald darauf anfangen unangenehm zu riechen oder gar zu stinken. Oft wird der Geruch als muffig, talgig oder fettig beschrieben. Als Konsequenz kommt es daraufhin meist zu einer kontraproduktiven Intensivierung des Einsatzes von Haarpflegeprodukten mit starkem Parfümgehalt.

Doch wo entsteht überhaupt der Geruch, wo setzt er sich fest und wo kann man mit einer Problemlösung konkret ansetzen? Aus unserer Sicht muß man für eine weitere Einschätzung zunächst einmal zwischen Kopfgeruch und Haargeruch unterscheiden!

  • Haargeruch: Haare nehmen gerne Umgebungsgerüche wie beispielsweise Zigarettenqualm oder Frittierfett auf. Dies trifft insbesondere auf lange und füllige Haare zu. In solchen Fällen von „Kopfgeruch“ zu sprechen wäre jedoch falsch, denn hier handelt es sich eindeutig um einen „Haargeruch“, der durch äußere Umstände verursacht wurde.
  • Kopfgeruch: Nur ein von äußeren Umständen unabhängiger Geruch der Haare, der auf der Kopfhaut entsteht, sich dort hält und von dort aus weiterverteilt kann als Kopfgeruch bezeichnet werden. Der Geruch der Kopfhaut wird durch Kämmen, Bürsten oder das Tragen einer Kopfbedeckung allerdings ebenfalls bis in die Haare verteilt, welche den Geruch dann in die Umgebungsluft weitergeben. Grund dafür ist die immense Gesamtoberfläche und „Luftigkeit“ der Kopfbehaarung, die praktisch wie ein „Zerstäuber“ oder „Wedel“ wirkt. Dies ist auch der Grund, warum Kopfgeruch oft fälschlicherweise als Haargeruch wahrgenommen oder eingestuft wird.

 

Entstehung von Kopfgeruch

Kopfgeruch entsteht durch bakterielle Zersetzung von Schweiß und Talg auf der Kopfhaut. Wie alle behaarten Hautbereiche des Körpers, ist auch die Kopfhaut dicht mit ekkrinen und apokrinen Schweißdrüsen besetzt. Da die apokrinen Drüsen Anhänge der Haarfollikel sind, d.h. an jede einzelne Haarwurzel ist eine dieser Drüsen gekoppelt, finden sich im Bereich der Kopfbehaarung extrem viele dieser Drüsen.
Während die ekkrinen Schweißdrüsen den üblichen Schweiß absondern, geben die apokrinen eine fettig-trübe, talgartige Substanz an die Haarwurzeln ab, von wo aus sie über die Haarschafte an die Hautoberfläche gelangen. Sowohl der ekkrine Schweiß als auch das apokrine Sekret werden von den Keimen auf der Kopfhaut (ortsständige Bakterienflora) zersetzt. Wird die Verdunstung des Schweißes durch dichtes, fettiges, zusammengebundenes oder bedecktes Haar behindert, so vermehren sich die Bakterien ungehemmt.

Auch die dauerhafte Ansammlung von Fetten und Talg in Schichten kann diesen Zustand und den ausströmenden Geruch der Kopfhaut weiter fördern. Und trifft Schweiß auf solche Fett/Talg-Platten entsteht in Folge aus zersetzten Schweißbestandteilen, Fetten und Talg ein besonders unangenehmer Kopfgeruch.

 

Kopfgeruch trotz Haarwäsche?

Die menschliche Kopfhaut wird in besonderem Maße von einer fettigen Hornschicht (Stratum corneum) geschützt. Talgdrüsen (holokrine Drüsen) an den Haarwurzeln versorgen die empfindliche Haut permanent mit Glyceriden und fettähnlichen Stoffen. Diese haben die Aufgabe, die Kopfhaut geschmeidig zu halten und breiten sich dank ihrer Fähigkeit zur gleichmäßigen Verteilung gut auf ihr aus. Der ekkrine Schweiß fördert die Ausbreitung noch zusätzlich, da er sich ebenso wie die apokrinen Sekrete mit dem Talg vermischt und ihn verdünnt.

Da Talg aus fast 100 % Fett besteht, ist er leider nicht wasserlöslich. Aus diesem Grund kann sich Haargeruch trotz regelmäßiger Haarwäsche hartnäckig halten und ausbreiten. Bekannt ist auch, dass sich der Kopfgeruch mittels der fettigen Talge auf kopfnahe Textilien wie Hüte, Mützen oder Kopfkissen, und ebenso wieder zurück, übertragen kann. Eine Verkettung dieser Umstände ergibt einen perfekter Nährboden für Bakterien und ist so für den Kopfgeruch verantwortlich. Trifft dieser Nährboden aus Fetten, Talg und Hautresten auf eine eine generelle Unterversorgung der Kopfhaut mit Nährstoffen und Sauerstoff, kann die Haarpapille (d.h. der Entstehungsort des Haares) kein gesundes Haar mehr nachbilden; das Haar löst sich von der Papille, verkümmert und stirbt ab. Auch eine übersäuerte Kopfhaut kann durch verminderten Blutfluss, resultierend in einer verminderten Sauerstoffzufuhr, zu hartnäckigem Kopfgeruch führen.

  

Wir empfehlen die Haarwäsche mit organicum Shampoo…
organicum Shampoo ist pH-neutral (pH-Wert von 5-7 (unsere Haut liegt bei 5,5 und Wasser bei 7)) und enthält Organische Pflanzenwässer aus Brennnessel, Lavendel, Edelsalbei und Rosmarin und kann helfen, anlagebedingten Haarausfall, Schuppen, trockene Kopfhaut und daraus resultierenden Juckreiz zu beseitigen.
Das enthaltene Orangenöl fördert die Durchblutung der Kopfhaut und reguliert so die Talgbildung.

In hartnäckigen Fällen sollte ergänzend eine hochwertige Haarkur angewendet werden. Auch hier empfehlen wir organicum…

Wichtig: Eine übertriebene Haarpflege kann den Geruch (bzw. dessen Wiederkehr) noch verstärken, wenn durch eine zu häufige Wäsche der natürliche Schutzmantel der Haut zerstört wird, und der Körper als Reaktion die Talgproduktion drastisch steigert! Es gilt also, zuerst einmal die geruchsbindenen Fette und die Talgschicht anzulösen und abzutragen und deren Produktion dauerhaft auf ein gesundes Maß zu regulieren.

organicum Shampoo sollte deshalb anfangs täglich und später nur noch mit Pausen angewandt werden.
Versuchen Sie ruhig einmal, Ihr Haar nur jeden 2. Tag und dann auch nur mit warmem Wasser zu waschen.
Ihre Kopfhaut sowie Ihr Haar werden es Ihnen danken!

Spezial Shampoo gegen Kopfgeruch und Haargeruch

 

Verstärkende Faktoren

Die Stärke des Kopf- oder Haargeruchs hängt entscheidend von der Schweißdrüsentätigkeit ab. Neben physischen oder rein physikalischen Ursachen (z.B. Thermoregulation, mangelnde Hygiene bei hohen Temperaturen), beeinflussen besonders psychische Faktoren die Geruchsbildung. Nicht nur das ekkrine Schwitzen wird unter psychischer Belastung gesteigert. Das sympathische Nervensystem steuert auch die Funktion der apokrinen Drüsen. Negative Faktoren wie Stress, Angst, Scham oder Depression können Kopfgeruch deutlich verstärken.

Was Sie gegen Kopfgeruch tun können …

Um Haargeruch zu verhindern, sollten Sie die folgenden Grundregeln zur Haarpflege beachten:

  • sorgfältige und regelmäßige Haarpflege
  • übertriebene und häufige Haarwäsche vermeiden
  • nur hochwertige Shampoos verwenden (Empfehlung organicum)
  • Gebrauch von Haarspray und Gels einschränken
  • Haare mehrmals täglich kämmen, bürsten, öffnen und ausschütteln zwecks Luftzirkulation
  • auf Hutbedeckungen aller Art verzichten
  • bei schwitziger Kopfhaut: sanfte Antitranspirante benutzen (Empfehlung für Ernstanwender hidry®basic)
  • Kopfhaut durch einen Dermatologen begutachten lassen

Bitte lesen Sie auch unseren Artikel über Schwitzen auf der Kopfhaut.

Verwandte Suchbegriffe: Geruch Kopfhaut, Kopfhautgeruch, stinkende Kopfhaut,